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Autor: Milla Sound Formate
 
MP3

"MPEG Audio Layer 3"; Standard zur Reduktion von Tondaten
MP3 steht für "Moving Picture Experts Group - Audio Layer 3" und ist im Gegensatz zu anderen MPEG-Formaten kein Video-, sondern ein Audio-Format.

Die herausragende Eigenschaft von MP3 ist ihre Fähigkeit, bei kaum wahrnehmbarem Verlust in der Klangqualität Musikstücke auf etwa ein Zehntel der herkömmlichen Größe komprimieren zu können. Während ein drei- bis fünfminütiges Stück auf einer herkömmlichen CD etwa 30 bis 50 Megabyte (MB) umfaßt, kommt es als MP3-Datei mit etwa 3 bis 5 MB aus; also mit etwa einem Megabyte für eine Minute Musik. Werden MP3-Stücke auf CD-Rohlinge gebrannt, findet auf einem Rohling der Inhalt von 10 bis 11 herkömmlichen CDs Platz. Das Kompressionsverfahren von MP3 ermöglicht auch akzeptable Ladezeiten bei der Übertragung akustischer Daten über das Internet.

Die Kompression der Daten erfolgt nach psycho-akustischen Gesichtspunkten. Ausgefiltert werden lediglich Frequenzen, die für das menschliche Gehör im allgemeinen unhörbar sind. Ausserdem macht man sich das Verfahren der zeitlichen Verdeckung zunutze. Da das Gehör nach einem Schallereignis erst nach einem kurzen Moment die volle Wahrnehmungsfähigkeit aufbaut, werden die in dieser Zeit nicht wahrnehmbaren leisen Töne ausgespart.
Der Frequenzumfang und der Rauschabstand bleiben fast unverändert erhalten.

Entwickelt wurde das Format am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Bereich Angewandte Elektronik, in Erlangen.

Neben der starken Kompression bei guter Klangqualität zeichnet sich MP3 auch durch folgendes Merkmal aus: MP3 ist ein sogenanntes Headerless-File-Format und damit Streaming-fähig. MP3-kodierte Musikstücke werden nicht im Ganzen heruntergeladen und dann erst abgespielt, sondern bereits während des Herunterladens.

Um die MP3-Dateien abzuspielen, bedarf es eines MP3-Players. Die bekanntesten sind WinAmp für den PC und MacAmp für den Apple. Zudem spielen die aktuellen Versionen von Microsofts Mediaplayer und QuickTime MP3-Dateien ab. Es werden auch zunehmend walkman-ähnliche Geräte angeboten, die MP3-Dateien speichern und wiedergeben können.

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MIDI

"Musical Instrument Digital Interface"
dt.: Digitale Schnittstelle für Musikinstrumente

"Musical Instrument Digital Interface" (MIDI) ist ein Standard für die digitale Klangerzeugung. Er normt sowohl den MIDI-Port, eine serielle Schnittstelle, als auch die Übertragung von Audio-Daten zwischen MIDI-fähigen Geräten und die digitale Kodierung von Klangereignissen.

Über den MIDI-Port können Computer, Synthesizer, Sequenzer, Sampler, Mischpulte und digitale Musikinstrumente miteinander verbunden werden. MIDI-Geräte können zur Erzeugung, Aufzeichnung und Wiedergabe von Musik verwendet werden. Bis zu 16 Geräte können gleichzeitig zentral von einem Computer gesteuert werden. Zudem können zum Beispiel die Töne, die ein Sampler wiedergibt, auch auf der Tastatur eines Synthesizers abgerufen werden. Der MIDI-Port, eine serielle Schnittstelle, ermöglicht eine Daten- Übertragungsgeschwindigkeit von 32.000 Bit pro Sekunde ( bps).

MIDI legt auch Standards für die Kodierung von Klangereignissen wie die Höhe eines Tons, seinen Anschlag (Pitch), seine Länge und seine Lautstärke sowie musikalische Attribute (wie z.B. vibrato, tremolo, glissando) fest. Diese Sound-Charakteristika werden digital (als Byte; mit einer Breite von acht Bit) zwischen den MIDI-Geräten übertragen.

Zwischen den miteinander vernetzten Geräten werden zwei verschiedene Arten von MIDI-Daten ausgetauscht; nämlich Systemnachrichten, die zum Beispiel zur Synchronisation aller Geräte dienen, und Kanalnachrichten, die jeweils nur ein bestimmtes Gerät anweisen, zum Beispiel einen bestimmten Ton in einer bestimmten Lautstärke für eine bestimmte Dauer zu spielen. Über MIDI-Befehle können mehrere Synthesizer orchestriert werden, die jeweils eine Stimme der Partitur spielen. MIDI eröffnet auch die Möglichkeit, die Töne, die ein Synthesizer generiert, auf der Tastatur eines anderen Synthesizers zu spielen.

Der MIDI-Standard wurde 1983 durch Hersteller von elektronischen Musikinstrumenten vereinbart. Der Atari ST, der 1985 auf den Markt kam, verfügte bereits serienmäßig über eine MIDI-Schnittstelle. MIDI-Steckkarten für IBM-kompatible PCs und den Apple Macintosh kamen erst einige Jahre später auf den Markt. Dadurch wurde der Atari zunächst der unter MIDI-Anwendern beliebteste Rechner.

MIDI-Aufnahme bieten viel bessere Möglichkeiten zur Aufbereitung als ein konventioneller Mitschnitt analoger Musik. So kann man beispielsweise nachträglich den Rhythmus ändern, indem man die Zeitcodes in den MIDI-Nachrichten bearbeitet. Darüber hinaus kann ein Werk am Computer mühelos zum Beispiel von B-Dur in D-Dur transponiert werden. MIDI-Dateien brauchen weniger Speicherplatz als digitale Audio-Daten in anderen Audio-Dateiformaten.

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Wave, wav

Die Dateiendung "wav." ist eine übliche Dateiendung für Sounddateien. Die Abkürzung wav steht für wave (Welle).
Das WAV-Format ist ein Dateiformat für digitale Audiodateien. Anders als MP3 und andere Dateiformate mit Datenkompression werden die Audiodaten im Wave-Format als Rohdaten gespeichert, d. h. in der Regel nicht komprimiert. Es gibt aber auch die Möglichkeit komprimierte Daten unter dem Format zu speichern.

Das WAV-Format (eigentlich RIFF WAVE) hält sich an das von Microsoft für das Betriebssystem Windows definierte "Resource Interchange Format" (RIFF).

Eine Wav Datei enthält drei Datenblöcke, so genannte Chunks, mit Daten:

-Der RIFF-Chunk identifiziert die Datei als WAV-Datei.

-Der FORMAT-Chunk hat einige Parameter wie z. B. die Sample-Rate gespeichert.

-Der DATA-Chunk enthält die tatsächlichen Audiodaten.

Quellen: net-lexikon.de

greetz Milla

 
   

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