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Autor: thbrueck 2 DSL- Router zusammenschalten
 

Wozu soll das gut sein ? Gute Frage !!!

Einerseits gibt es inzwischen viele Leute, die von einem herkömmlichen DSL- Router auf einen WLAN- DSL Router umgestiegen sind, weil vielerorts die kabellose Technik mitunter aufwendige Kabelverlegungen überflüssig macht. Anderseits liegt u.U. nun ein nicht benötigter DSL- Router irgendwo in der Schublade, weil ein Verkauf über EBAY nur weit unter Wert die Folge wäre.

Ein DSL- Router lässt sich aber auch als „normalen“ Switch betreiben. Somit erweitert man die (meist) 4 Ports auf (in diesem Fall) 7. Da man ja vom 1. DSL- Router einen Port per Crossover- Kabel mit dem 2. DSL- Router verbinden muß, entfällt halt der eigentliche 8. Port für Endgeräte. Außerdem ist es wichtig, dass der 2. DSL- Router nicht als solcher konfiguriert werden darf. Die DHCP- Server Funktionalität darf nur bei einem DSL- Router aktiviert werden. Außerdem sollte beim 2. DSL- Router jegliche WAN- Konfiguration deaktiviert werden. (Mit 1. DSL- Router ist in diesem Zusammenhang der Router gemeint, der mit dem DSL- Modem verbunden ist.)

Als Gateway gilt für jeden angeschlossenen Computer und auch für den 2. DSL- Router der 1. DSL- Router !

Bei mir beispielsweise war das „Hintereinanderschalten“ von 2 DSL- Routern sinnvoll, weil sich mein DSL- Anschluß im Keller befindet und die Reichweite von WLAN leider nicht ausreichend in Erdgeschoß und Obergeschoß funktionierte. Nun habe ich den „alten“ kabelgebundenen DSL- Router wieder im Keller installiert und über ein einziges CAT-6 Kabel zum 2. DSL- Router (WLAN) im Erdgeschoß verbunden. Da der WLAN- DSL Router nun sehr zentral steht, habe ich im gesamten Haus gute Connectivität. Im Grunde wurde der WLAN- DSL Router zu einem Access- Point degradiert, was aber für mich erhebliche Vorteile gebracht hat, ohne mir zusätzliche Hardware anschaffen zu müssen.

Installationshinweis für Netzwerkkabel: Verwendet man konfektionierte RJ- 45 (Netzwerkkabel), ist darauf zu achten, dass man „crossover“ verwendet. Eine (professionelle) Kabelverlegung per Installationskabel und entsprechenden Anschlussdosen benötigt nur einmalig zwischen Anschlussdose und DSL- Router ein (kurzes) Crossoverkabel. Würde man beidseitig Crossoverkabel verwenden, würde man die notwendige Kreuzung wieder aufheben.

Für Spezialisten bietet sich noch zusätzlich die Möglichkeit zwei getrennte Subnetze zu konfigurieren, die nun die eigentliche Funktion eines „Routers“ bieten. Dazu müssen allerdings beide Geräte intern die entsprechenden Routingfunktionen unterstützen. Eine andere Möglichkeit würde der WAN- Anschluss bieten, der ja bereits die Router- Kernfunktion darstellt. Würde man in der WAN- Konfiguration anstatt der Werte für den Provider die Daten des anderen Routers eintragen, könnte auch hiermit ein Routing zwischen zwei getrennten Subnetzen hergestellt werden. (Dies bitte nur theoretisch betrachten, weil ich dies bislang noch nicht ausgetestet habe und auch wohl eher selten im privaten Bereich zum Einsatz kommen könnte)

Diskussionen und Fragen zu diesem Thema bitte als Thread im Forum posten !

 

 
   

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